Novartis - ein Vierteljahrhundert Innovation
Vor 25 Jahren gaben Sandoz und Ciba-Geigy die Fusion ihrer Unternehmen bekannt. So entstand: Novartis - eine Erfolgsgeschichte in der Pharmaindustrie.
25 Jahre Novartis, 250 Jahre Innovation: Was einst im Schweizer Basel Mitte des 18. Jahrhunderts mit Farbstoffen und anderen Chemikalien begann, gipfelte 1996 in einem Firmenzusammenschluss: Mit Sandoz und CIBA-Geigy fusionierten zwei etablierte, gut aufgestellte Schweizer Pharmakonzerne.
Auch heute noch stehen Innovation und Qualität für Novartis im Vordergrund – Werte, für die sich auch unsere drei Vorgängerfirmen verbürgten:
- Im 18. Jh. machte die Firma Geigy den Anfang, indem sie den Vertrieb von Chemikalien und Farbstoffen aufnahm.
- 1859 startete die Ciba mit der Produktion von Farbstoffen und fusionierte 1970 mit Geigy.
- 1886 wurde schließlich das Chemieunternehmens Sandoz gegründet – und fusionierte schließlich 1996 mit Ciba-Geigy, um fortan gemeinsam als Novartis Medizin neu zu denken.
Novartis aktuell
Heute zählt Novartis zu den größten Unternehmen im Gesundheitswesen und möchte die bestmöglichen Lösungen für Patientinnen und Patienten sowie Gesellschaft finden. Getreu dem Firmennamen – vom Lateinischen Novae artis (neue Künste/Fertigkeiten) – ist das Vorantreiben innovativer Therapien tief in der DNA von Novartis verwurzelt.
Aktuelles Beispiel: völlig neue Behandlungsformen des 21. Jahrhunderts wie die Immun- und Gentherapie. Im Forschungs- und Entwicklungsprozess schöpft das Unternehmen dabei maximal die Vorteile der Digitalisierung aus.
Gleichzeitig richtet Novartis den Fokus auch auf Gesellschaft und Umwelt und übernimmt soziale Verantwortung in der Gesellschaft. Auch und gerade in Zeiten der Pandemie, wenn Gesellschaft und Forschung Grenzen überschreiten und Barrieren einreißen.
Innovationsstandort Österreich
Auch in Österreich hat Novartis eine lange Firmentradition – 75 Jahre besteht der Standort Kundl heuer: Die Erfolgsgeschichte von Novartis in Österreich reicht zurück bis in das Jahr 1946, als eine ehemalige Brauerei in eine Penicillin-Fabrik umgebaut wurde. Denn Penicillin und Bier basieren auf demselben Verfahren: Fermentation.
So konnten Österreicherinnen und Österreicher mit dem dringend benötigten Penicillin versorgt werden, das für die Behandlung von bakteriellen Infektionen erforderlich war.
Der nächste Forschungs-Durchbruch folgte 1952: Das erste säureresistente Penicillin konnte nun auch als Tablettenform verabreicht werden. Davor musste Penicillin als Spritze verabreicht werden, da nicht säureresistentes Penicillin im Magen seine Wirkung verliert.

In den 1970ern wurde das Sortiment ausgeweitet und um weitere Medikamente ergänzt, wie etwa 6-APA (Aminopenicillansäure),das die Basis für alle halbsynthetischen Penicilline bildet.
Immunsuppressive Wirkstoffe gingen in den 1970ern ebenfalls in Produktion, weil für deren Herstellung auch Fermentationsprozesse verwendet werden. Sie revolutionierten die damals noch junge Transplantationschirurgie: Mit ihrer Hilfe konnte erstmals die Abstoßung von Organen nach einer Transplantation verhindert werden. In dieser Periode rückte auch die Produktion von Generika in den Fokus der strategischen Ausrichtung.
Ein weiterer großer Meilenstein in der österreichischen Unternehmensgeschichte von Novartis ist der Beginn der Biosimilar-Produktion 1995. Biosimilars sind ebenso wie Generika Nachahmer-Präparate. Sie unterscheiden sich aber von Generika dadurch, dass sie nicht durch chemische Synthese-Verfahren hergestellt werden, sondern mit Hilfe von Zellkulturen produziert werden.
Der zunehmende Bedarf an Biosimilars führte schließlich dazu, dass entsprechende neue Produktionsstätten am aktuellsten Stand der Technik errichtet wurden.
2020 folgte dann ein weiteres großes Investitionsprojekt: Mehr als EUR 150 Mio. werden in den kommenden Jahren für die Modernisierung von Produktionsanlagen verwendet, in denen Schlüsselantibiotika hergestellt werden. Mit dieser Investition bekennt sich Novartis zum Antibiotika-Produktionsstandort in Österreich – ein wichtiger Schritt Richtung Versorgungssicherheit mit Antibiotika: Denn bei dem Tiroler Novartis-Werk handelt es sich um die letzte voll-integrierte Antibiotika-Produktion in der gesamten westlichen Welt.
Im selben Jahr erfolgte auch der Startschuss für die Produktion von Plasmiden: Dabei handelt es sich um ringförmige DNA-Moleküle, die für Zell- und Gentherapien benötigt werden. Sie sind damit ein entscheidender Bestandteil aller innovativen Zell- und Gentherapien von Novartis. Daher wurde der Standort Kundl auch zum Novartis Kompetenzzentrum für Nukleinsäure-Produktion ausgebaut.
2021 haben wir uns entschlossen - basierend auf unseren Kompetenzen im Plasmid-Bereich - die Produktion eines Impfstoffkandidaten gegen COVID-19 zu unterstützen: Dafür liefern wir mRNA und den vorformulierten Wirkstoff.