Die Lebensqualität im Mittelpunkt

Transplantation

Seit der ersten Nierentransplantation im Jahr 1963 weltweit sind hunderttausende von Organen übertragen worden. Den größten Anteil der Eingriffe bilden die Nierenverpflanzungen, gefolgt von Leber- und Herztransplantationen. Bauchspeicheldrüsen- und Lungenverpflanzungen werden seltener vorgenommen, allerdings mit steigender Tendenz. Heute ist die Organtransplantation ein Routineverfahren, das in vier Zentren in Österreich praktiziert wird.

Durch die Transplantation von Organen können Menschenleben nicht nur deutlich verlängert, sondern gar gerettet werden. Auf jeden Fall wird die Lebensqualität der Patienten verbessert. Organe, die nach dem Tod gespendet und anderen Menschen übertragen werden können, sind Herz, Lunge, Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse.

Eine Alternative ist die so genannte Lebendspende: Eine der beiden Nieren sowie Teile der Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Lunge können auch lebenden Organspendern entnommen werden. Spender ist üblicherweise ein naher Verwandter, der Ehe- oder Lebenspartner. Infrage kommt aber auch ein Freund, zu dem eine längere und enge Verbindung besteht.

Organspende rettet Leben

Trotz einer im internationalen Vergleich hohen Anzahl an Organspenden stehen in Österreich nicht ausreichend Transplantate zur Verfügung, so dass jährlich etwa 150 Patienten während der Wartezeit versterben. Weltweit sind es Tausende von Menschen, die zurzeit auf eine neue Niere, Leber oder ein neues Herz warten. Tatsächlich wächst die Nachfrage nach humanen Transplantaten jährlich um 15 Prozent, die Anzahl der verfügbaren Spenderorgane wird diesem Bedarf jedoch lange nicht gerecht.

Immunsuppressiva sichern den Transplantationserfolg

Das Immunsystem des Körpers hält das transplantierte Organ für einen Fremdkörper und versucht folglich, es anzugreifen. Patienten müssen deshalb nach der Verpflanzung lebenslang Medikamente, so genannte Immunsuppressiva, einnehmen. Diese unterdrücken die Immunabwehr und verhindern so die Abstoßungsreaktion.

Eines des Novartis-Präparate für transplantierte Patienten ist ein biotechnologisch hergestellter Antikörper, der zur Verhinderung akuter Abstoßungen direkt nach der Transplantation eingesetzt wird.

In der Entwicklung neuer immunsuppressiver Medikamente ist Novartis ebenfalls sehr aktiv. Seit Anfang 2004 hat das Unternehmen die Zulassung für weitere neue Medikamente erhalten. Darüber hinaus wird derzeit ein völlig neuer therapeutischer Wirkstoff in Studien geprüft. Dieser zeigt sich bei Transplantierten und auch bei anderen Erkrankungen als hoch wirksam.