Jul 16, 2020
  • Ein Portfolio von 15 generischen und rezeptfreien Medikamenten der Sandoz-Division soll die Bedürfnisse von Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen abdecken, um Patienten mit COVID-19-Symptomen zu behandeln
  • Das Portfolio wird zum Selbstkostenpreis an 791 ausgewählte Länder verkauft - während der Pandemie und bis eine Impfung oder eine medikamentöse Heilung der Erkrankung erhältlich ist
  • Ein früher Zugang zur Behandlung von COVID-19-Symptomen ist wichtig, um eine Überbelastung des Gesundheitssystems zu vermeiden

Basel, 16. Juli 2020 – Heute gab Novartis eine neue Initiative bekannt, um Patientinnen und Patienten in Ländern mit geringem (LIC) und mittleren Einkommen im unteren Bereich (LMIC) Zugang zu leistbaren Medikamenten zu verschaffen, um die Hauptsymptome von COVID-19 zu behandeln. Damit sollen die wichtigsten Bedürfnisse adressiert werden, solange noch keine Impfung oder medikamentöse Heilung der Erkrankung erhältlich ist. Entzündungen und Atemwegsprobleme im Rahmen einer COVID-19-Infektion können schwere Komplikationen bzw. den Tod der Patienten zur Folge haben. Das führt zu einer großen Belastung von schwächeren Gesundheitssystemen.

Non-Profit-Portfolio

Das Novartis COVID-19-Portfolio besteht aus 15 Medikamenten der Sandoz-Division gegen gastro-intestinale Erkrankungen, akute Atemwegbeschwerden, Lungenentzündung sowie septischen Schock. Die Medikamente wurden aufgrund ihrer klinischen Relevanz und Verfügbarkeit gewählt, um sicher zu stellen, dass damit der globale Bedarf gedeckt werden kann.

Die Medikamente werden für Regierungen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und andere Institutionen in 79 berechtigten Ländern zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt, um finanziell schwächer gestellte Gesundheitssysteme zu unterstützen. Die Länder können flexibel Medikamente aus dem Portfolio wählen, um ihren Bedarf im Gesundheitsbereich zu decken. Ausgewählte Länder müssen auf der Liste der Weltbank der LICs und LMICs1 gelistet sein.

„Der Zugang zu Medikamenten kann eine Herausforderung für Patienten in Ländern mit geringem und mittleren Einkommen im unteren Bereich sein und die Situation hat sich während COVID-19 noch verschlimmert. Mit unserem COVID-19-Portfolio möchten wir auf den zusätzlichen Bedarf im Gesundheitsbereich in diesen Ländern während der Pandemie reagieren,“ meinte Dr. Lutz Hegemann, Chief Operating Officer for Global Health bei Novartis.

Die folgenden Medikamente sind in dem Novartis COVID-19-Portfolio enthalten: Amoxicillin, Ceftriaxon, Clarithromycin, Colchicin, Dexamethason, Dobutamin, Fluconazol, Heparin, Levofloxacin, Loperamid, Pantoprazol, Prednison, Prednisolon, Salbutamol, Vancomycin.

Das Portfolio wird zusätzlich zu dem Novartis Access-Portfolio (patent-geschützte und patentfreie Medikamente gegen die wichtigsten nicht-übertragbaren Erkrankungen) über lokale Novartis oder Sandoz-Partner zur Verfügung gestellt.

Die globale Pandemie hat zu einer großen Belastung der Gesundheitssysteme in Ländern mit geringem und mittleren Einkommen im unteren Bereich geführt. Das COVID-19-Portfolio ergänzt den Novartis COVID-19-Fund, der Angehörige der Gesundheitsberufe und Gemeinschaften in mehr al 50 Projekten auf der ganzen Welt unterstützt.

Das COVID-19-Portfolio ist der neueste Beitrag von Novartis, die Stabilität von Gesundheitssystemen weltweit zu unterstützen und im globalen Kampf gegen die Pandemie. Das Unternehmen hat sich dazu verpflichtet, USD 40 Millionen zu spenden, um von der Pandemie betroffene Regionen weltweit zu unterstützen. Zusätzlich war Novartis noch an zwei industrie-übergreifenden Forschungsinitiativen beteiligt:

  • Dem COVID-19 Therapeutics Accelerator – koordiniert durch die Bill & Melinda Gates Foundation, Wellcome und Mastercard
  • Eine auf COVID-19 ausgerichtete Partnerschaft – organisiert durch die Innovative Medicines Initiative (IMI)

Novartis stellt weiterhin Hydroxychloroquin für laufende akademische Studien (IITs) und auf Anfrage von Regierungen zur Verfügung. Das Unternehmen unterstützt auch noch einige COVID-19 bezogene klinische Studien verschiedener Novartis Medikamente. Um den Zugang zu Medikamenten aufrecht zu erhalten, war Sandoz – die Generika- und Biosimilar-Division von Novartis – das erste Unternehmen, das sich zu stabilen Preisen für ausgewählte Medikamente verpflichtete, die bei der Behandlung von COVID-19 helfen könnten. Sandoz ging auch eine Partnerschaft mit der US-amerikanischen Civica Rx ein, um eine stabile Versorgung mit wichtigen generischen Medikamenten zu unterstützen. Außerdem ging AveXis – die Novartis-Geschäftseinheit für Gentherapie – eine Produktionsvereinbarung mit dem Massachusetts Eye and Ear und dem Massachusetts General Hospital ein: Dort soll ein neuartiger COVID-19-Impfstoffkandidat AAVCOVID hergestellt werden. 

Über Novartis

Novartis denkt Medizin neu, um Menschen zu einem besseren und längeren Leben zu verhelfen. Als führendes globales Pharmaunternehmen nutzen wir wissenschaftliche Innovationen und digitale Technologien, um bahnbrechende Therapien in Bereichen mit großem medizinischem Bedarf zu entwickeln. Dabei gehören wir regelmäßig zu jenen Unternehmen, die weltweit am meisten in Forschung und Entwicklung investieren. Die Produkte von Novartis erreichen global nahezu 750 Millionen Menschen, und wir suchen nach neuen Möglichkeiten, den Zugang zu unseren neuesten Therapien zu erweitern. Weltweit sind bei Novartis rund 109 000 Menschen aus über 145 Nationen beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.novartis.com.

Über Novartis Österreich

Wir denken Medizin neu – am Puls der Gesellschaft, im Herzen Österreichs. Die österreichische Novartis Gruppe ist eines der führenden Pharmaunternehmen des Landes und gliedert sich in die Geschäftsbereiche innovative Medikamente (Pharmaceuticals, Oncology) und Generika (Sandoz). Mehr als 5.100 Mitarbeitende leben täglich unsere Mission: Das Leben von Menschen zu verbessern und zu verlängern. Mit unseren Arzneimitteln erreichen wir 5 Millionen heimische Patientinnen und Patienten. Die Tiroler Novartis-Standorte Kundl/Schaftenau, sowie das in Oberösterreich gelegene Werk in Unterach am Attersee gehören außerdem zum globalen Netzwerk der Forschungs- und Entwicklungszentren des Unternehmens. Weitere Informationen finden Sie unter www.novartis.com/at-de.

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Rückfragehinweis

Simone Farina, Bakk.Komm.
Head Country Communications Novartis Austria
+43 1 86657-0
[email protected]

Quelle

  1. The World Bank. World Bank Country and Lending Groups. https://datahelpdesk.worldbank.org/knowledgebase/articles/906519-world-bank-country-and-lending-groups Letzter Zugriff am 16. Juli 2020